Beispiel: Der Seidel-View zum Thema prognosefreie Investments

Nachfolgender fiktiver Beitrag dient rein der Illustration für interne Zwecke und ist nicht für die externe Kommunikation geeignet. Der Beitrag wird in Kürze gelöscht.

von Frank Seidel, Vorstandsvorsitzender der amandea Vermögensverwaltung AG

Im vergangenen Jahr hat der DAX zum sechsten Mal in Folge ein positives Jahresergebnis erreicht. Neue Allzeit-Höchststände wurden seit den Tiefen der Finanzmarktkrise auch an vielen relevanten Börsen weltweit erreicht. Trotz immerwährender Zinsangst, trotz Wahlausgängen wie sie meist nicht prognostiziert waren und trotz außenpolitischen Spannungen aus unterschiedlichen Himmelsrichtungen sind zumindest die meisten Aktienmärkte noch immer in guter bis sehr guter Verfassung.

Wie schauen die Prognosen für 2018 nun aus? Was ist derzeit mit welcher Wahrscheinlichkeit noch prognostizierbar oder anders ausgedrückt: wer traut sich überhaupt noch tiefergehende Prognosen abseits der Plattitüden an den TV-Bildschirmen zu?

Künstliche Intelligenz im Assetmanagement auf dem Vormarsch

Seit der Gründung der amandea Vermögensverwaltung AG im Jahr 2009 räumen wir prognosefreien und rein systematischen Managementansätzen einen immer größeren Raum in der Allokation unserer Portfolios ein. Dies ist aber sicherlich nicht die Antwort auf den Gelehrtenstreit „Mensch gegen Maschine“ oder der Wunsch nach Abstand zu all den negativen Folgen der Behavioral Finance.

Vielmehr haben uns die Aktien- und Zinsmärkte in den zurückliegenden Jahren eine ziemlich devote Grundhaltung gelehrt. Es ist toll und anregend, Meinungen von Experten und Prognosen zu lauschen – aber geht es nicht auch sehr gut ohne? Geht es auch mathematischer, strukturierter, transparenter und ohne Psychologie?

Analysen von nachweislich erfolgreichen VV-Strategien in UCITS-Fonds und klassischen Mischfondsansätzen haben uns gezeigt, dass in Stress-Situationen wie selbstverständlich extrem hohe Korrelationen erreicht werden und die Unterschiede, wie auf unerwartete Ereignisse oder zwischenzeitliche Baer-Market-Phasen reagiert wird, verschwindend gering sind.

Daher suchen wir sehr akribisch das Umfeld der sogenannten „Liquid Alternatives“ nach erfolgversprechenden, systematischen Handelsansätzen ab, um diese in der Portfoliokonstruktion zu berücksichtigen.

Gute Modelle mit langem Trackrecord findet man nur wenige

Allerdings ist dies in der Praxis nicht so einfach und das Ergebnis unserer Anstrengungen war oftmals überschaubar. Denn gute Handelsmodelle zu finden, die abseits von Managed Accounts auch noch erfolgreich in vollregulierte UCITS-Fonds überführt wurden, einen aussagekräftigen, langen Trackrecord aufweisen und von ihren Eigenschaften im Portfoliokontext passen, sind eine Herausforderung.

Zudem sollten solche computergestützten Modelle nicht nur in der Lage sein, geringe Korrelationen zu den gängigen Assetklassen aufzuweisen sondern eben auch, ein eigenständiges Alpha – oder sagen wir zumindest einmal eine grundsätzlich positive Renditeerwartung – zu liefern. Denn „nur“ ein Diversifizierer im Portfolio zu sein der aber nicht in der Lage ist, zumindest einen kleinen positiven Renditebeitrag in den zurückliegenden Jahren zu bringen, ist für uns und wohl auch für die meisten Investoren definitiv nicht interessant.

Eigene Fondsumsetzung seit 2009 mit Top-Ratings

Im Jahr 2009 haben wir gemeinsam mit unserem Co-Manager Altruid Systems begonnen, einen bestehenden und seit Jahren erfolgreichen prognosefreien und rein systematischen Handelsansatz in einen UCITS-Fonds zu überführen. Seitdem setzen wir diesen Fonds in unseren Portfolios mit wachsender Begeisterung ein.

Weiterführende Beiträge:

Weitere Fonds setzen auf künstliche Intelligenz

Performance des amandea ALTRUID-HYBRID